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Panoramabild des Glashauses von innen

Kunst im Glashaus 2025

Wir laden Sie herzlich ein zur nächsten Ausstellung im Glashaus:

Bruno Maria Bradt, Hauptpreisträger des NN-Kunstpreises 2024 stellt zusammen mit Susanne Leutsch und David Krugmann seine Werke aus.

David Krugmann,
1936 in Jelsk geboren, studierte nach seinem ersten Leben als Spitzensportler im Volleyball 1963 Kunst in Leningrad. Damit begann sein zweites Leben. Seine Vorstellungen von Kunst waren in der Sowjetunion jedoch verpönt und er litt unter Repressalien, bis er 1994, als Kontingentflüchtling nach Deutschland kam. Seitdem ist Fürth, die Stadt, die er liebt, seine Heimat. Sein drittes Leben begann. Diesmal als freier Künstler.
Die Bilder Krugmanns sprühen trotz der Wunden der Vergangenheit vor Leben. Die Farben und Formen zeugen von seiner unbändigen Lust am Neuen, seiner Leidenschaft, immer neue Bilder zu malen. Er will locker malen und frei, es fließen lassen, aus dem Bauch heraus. Seit geraumer Zeit arbeitet er in seinen Acrylbildern mit Sand und Kleber und erzeugt Strukturen, die den Arbeiten einen ganz eigenen Charakter verleihen. Wenn es nach ihm geht, wird er in seinem Atelier in Fürth täglich malen bis zu seinem letzten Atemzug.

Bruno Maria Bradt,
gebürtiger Temeswarer aus dem rumänischen Banat, hat noch im Ostblock die Kunstschule besucht und dort studiert. Als er 1984 nach Deutschland kam, studierte er erneut. Diesmal Grafikdesign an der Akademie der Bildenden Künste Nürnberg(Klasse Prof. Heinz Schillinger). Das Zeichnen und auch die Malerei begleiteten ihn, seit seiner frühen Jugend in Rumänien. Die Malerei hat lange schon der Liebe zum Zeichnen Platz gemacht, einer Liebe, die Bradt nicht loslässt. Sein Hauptinteresse gilt den Menschen. Von ihnen erzählen seine meist großformatigen Bilder. Es sind Menschen, denen er im Alltag begegnet, Menschen, die aus irgendeinem Grund seinen Weg kreuzen, gesehen durch die Augen des Künstlers, gezeichnet vom Leben und von seiner Hand. Ausgewählte Männer und Frauen, fängt er in der Bewegung ein- mitten im Leben. Bradt interessieren nicht glatte, faltenfreie, perfekte Züge, sondern die Linien, die das Leben hinterlässt und erzählen von Freude, Trauer, Schmerz und Leid, eingegraben in die Haut, die uns einhüllt. Geschichten von Glück und Enttäuschung. Gesichter und Hände sprechen vom Leben der Protagonisten. Häufig komponiert er in seine Zeichnungen kurze Textausschnitte aus Literatur und Musik. Liedtexte und Gedichte oder Bibelzitate stellen in diesem Kontext eine neue Verbindung her, etwa bei dem Triptychon „David“.

Susanne Leutsch,
ebenfalls Wahlfürtherin, stammt aus Unterfranken. Ihr fehlte in jungen Jahren der Mut, sich beruflich der Kunst zu verschreiben. Neben dem Beruf als Religionspädagogin war jedoch die Kunst immer ein großes Thema ihres Lebens. Das Interesse an Kunst generell und die Beschäftigung mit der eigenen kreativen Ausdrucksform. Ausflüge in den Bereich von Malerei, Radierung und Lithografie waren Stationen auf dem Weg, der schließlich vor fast 20 Jahren zur Skulptur und Objektkunst führte. Die Steinbildhauerei bildete dabei den Anfang. Inzwischen arbeitet sie seit langem mit dem schier unerschöpflichen, nachhaltigen und kostengünstigen Material Papier. Es entstehen Skulpturen und Objekte, deren organische Formen von Pflanzen stammen könnten, angelehnt an Samenkapseln, Wurzeln, Lianen, Äste und dergleichen. Aber auch tierische und menschliche Anleihen sind zu erkennen. Es geht um den Prozess des Werdens, des sich Entwickelns, des Reifens und des Vergehens. Die Oberflächen erinnern durch ihre farblichen Akzente manchmal auch an alte Fassadenstrukturen, die vom Vergehen der Zeit zeugen.

bruno-bradt.de
David Krugmann
kunst-leutsch.de

Ausblick

Malerei und Fotografie einer grandiosen, ursprünglichen Landschaft.
Der Winter im schottischen Hochland ist etwas ganz Besonderes:
Regen, Wind, Schneegestöber, strahlender Sonnenschein, alles im schnellen Wechsel. Dazu klare Luft und extreme Fernsicht.
Diese Eindrücke haben Christine Hagner (Malerei) und Philipp Wieder (Fotografie) während mehrerer Reisen in den letzten Jahren eingefangen und im Atelier künstlerisch verarbeitet. Daraus sind eindrucksvolle großformatige Fotografien und stimmungsvolle, monochrome Bilder mit Spachtel- und Drucktechnik entstanden.

21. März 2025 19:30
Schottischer Abend (Multivisions-Show) und kleines Whisky-Tasting:
Philipp Wieder zeigt an diesem Abend Fotografien rund um die Themen schottische Highlands und Whisky, unterlegt von stimmungsvoller Musik.
Eine Verkostung fünf verschiedener Whiskies (gegen einen kleinen Obolus) begleitet den Abend.


Christine Hagner
Philipp Wieder

"Große Kunst" in Roth: Die deutsch-brasilianische Künstlerin Gabriele Fuchs zeigt Werke der Konkreten Kunst, die allein durch Farbe und Form beeindrucken.
Der provokante Titel hinterfragt, was Kunst wirklich "groß" macht - ob es Größe im Format, konzeptionelle Tiefe oder die Resonanz im Betrachter ist.
Eine kraftvolle Schau, die den Blick für das Wesentliche schärft.

www.gabrielefuchs.com
+49 176 27247724

JetztZeit

Die JetztZeit oder auch Gegenwart ist der Moment, in dem Vergangenheit und Zukunft aufeinandertreffen, es ist der flüchtige Augenblick, den wir erleben und der sofort wieder vergeht.
Im Hier und Jetzt, den künstlerischen Augenblick festhalten und mit in die Gegenwart nehmen, haben sich die Künstlerinnen Jutta Perrey, Luitgard Wießner und der Künstler Werner Baur für diese Ausstellung zur Aufgabe gemacht und möchten es in ihren Werken zeigen.

Jutta Perrey

Luitgard Wießner

Werner Baur

Sonja Rieck
bearbeitet Stein von Hand – mit Hammer, Meißel, Raspel und Schleifpapier. So kann sie im klassischeren, langsameren Arbeitsprozess das Material begreifen und schafft eine tiefe Verbindung zwischen Gefühltem und Formgebung.
Die Bearbeitung bedarf Kraft und Ausdauer, um dem rohen Stein geschwungene und lebendige Formen zu entlocken. Für Sonja Rieck ist das genau ihr Material, auf das sie sich mit ganzer Leidenschaft einlässt. Und genau diese möchte sie mit anderen Menschen teilen.

Jakoba Kracht
Seit fast 20 Jahren arbeitet Jakoba Kracht mit Blattgold und erforscht die künstlerischen Möglichkeiten dieses faszinierenden Materials. Den einzigartigen Glanz, die Beständigkeit und die Zartheit nutzt Jakoba Kracht für ihre ungewöhnlichen Bildwerke.
Die Verbindung des modernen Mediums Fotografie mit der jahrhundertealten Kunst der Vergoldung ermöglicht eine neue, ungewohnte Wahrnehmung. Durch die Reflexion von Licht und Schatten auf den vergoldeten Oberflächen entstehen Momentaufnahmen in ihren Arbeiten, die zwischen Realität und Abstraktion oszillieren.

Doris Brunner, Michael Priester und Michael Zimmer präsentieren drei unterschiedliche künstlerische Perspektiven auf den Menschen, nämlich eine malerische, eine bildhauerische und eine fotographische. Alle drei vereint die Auseinandersetzung mit dem ewig Weiblichen. Die Werke laden dazu ein, sich in ihnen zu verlieren und immer wieder Neues zu entdecken: wenn Blicke fühlen möchten!

Doris Brunner arbeitet spontan, meistens nach Modell. Dabei kommt es ihr nicht auf Genauigkeit an, sondern auf einen Augenblick, eine Stimmung oder eine Geste. Oft verwendet sie Papiere, die schon bemalt oder bedruckt sind. Auf diese Weise entstehen Zeichnungen und Collagen.

Im Werk von Michael Priester aus Butzbach im Taunus dominieren weibliche Figuren und Formen. Aus unterschiedlichen Gesteinsarten oder besonderen Hölzern, die er zum Teil von Reisen mitbringt, erschafft er, der gelernte Bergbauingenieur, zum Teil mehrdeutige Skulpturen.
Unschwer erkennbar ist das Hauptthema seiner Arbeit, der Torso, der keinerlei individuelle Züge mehr aufweist und zur Formelhaftigkeit für das Weibliche wird. Die Eigenschaften der Materialien Stein und Holz, wie Struktur, Maserung, aber auch Knoten und Verwachsungen treten in Dialog mit den harmonischen Formen und schaffen so ein einzigartiges optisches und haptisches Erlebnis.

Michael Zimmer aus Buseck/Gießen zeigt erotische Abbilder selbstbewusster Frauen. Beinahe alle standen zum ersten Mal für Aktfotos Modell, so sind ihr Ausdruck und ihre Körperlichkeit ganz persönlicher Natur. In seiner Aktfotografie beschränkt sich Michael Zimmer meist auf schwarz-weiße Darstellungen um die Wirkung von Licht und Schatten, Körperlinien und Details zu verstärken. Ziel ist eine ästhetische, plastisch wirkende zweidimensionale Abbildung des natürlichen weiblichen Körpers.
Michael Zimmer war von Beruf Fachkrankenpfleger und hat zahllose Menschen in schwierigen Lebensabschnitten begleitet. Seine Liebe zum Menschen und sein Respekt vor dem Menschlichen drückt sich auch in seiner Akt- und Erotikfotografie aus.

Gefühle sind der Draht zu unserer Seele. In einer Welt, in der Computer und KI eine immer größere Rolle spielen, lädt diese Ausstellung ein, uns wieder an unsere Menschlichkeit zu erinnern.
Tauchen Sie ein in die Welt der Augenblicke und erleben Sie, wie Kunst dazu anregt, unsere eigenen Gefühle zu reflektieren. Die Begegnung mit den Gemälden soll ein Dialog sein zwischen Betrachter und dem Dargestellten.
Mit ihren Werken möchte die Künstlerin über die visuelle Wahrnehmung hinaus tief in die menschlichen Emotionen eindringen und daran erinnern, was „MENSCH-SEIN“ tatsächlich ausmacht.

Rückblick 2025

Eine Künstlerin und zwei Künstler nehmen uns mit auf ihre persönliche Reise zu den Orten ihrer Träume und Erinnerungen:

Jutta Reindler

Unter dem Motto der Entdeckerlust nimmt Jutta Reindler alle Kunstbegeisterten mit auf die Reise zu Orten mit magischer Aura. Nicht immer müssen es dabei Orte im klassischen Sinne sein.
Ihre Serien mit dem Titel „Sinnliche Entdeckerreisen“ führen uns in den Orient oder „Medusas Magie“ in die unerforschten Tiefen der Weltmeere.
Alle Werke haben als Gemeinsamkeit kraftvolle Farben und die Nutzung von Zufallseffekten wie Schüttungen, die viel positive Energie ausstrahlen. Diese Effekte machen jedes Gemälde zu einem einzigartigen Unikat.
Die Veredelung mit Neonfarben bringt die Werke im Dunkeln zum Leuchten und schafft ein einzigartiges Ambiente.
Kontakt: www.jutta-reindler.com / insta: juttareindler



David Pohl

Mit der Kraft der Farben allein kann man auf der Leinwand Räume erschaffen, den Betrachter in unterschiedliche Landschaften entführen…, genau dazu laden die stimmungsvollen Farbraum-Bilder von David Pohl alle Betrachter ein.
Die vielen weichen, wolkigen und oft vielschichtig sowie dynamisch aufgebauten Farbflächen und Formen sprechen unsere Gefühle direkt an, vor allem, weil sie sehr oft großen Interpretationsspielraum lassen und verschiedene Assoziationen möglich sind.
David Pohl strebt hier nicht vordergründig die Darstellung von materiellen Dingen oder Lebewesen an, sondern ihn interessiert es, durch den Auftrag der Farben die Wirkung von Licht im Bild zu erzeugen: Licht in Bewegung, Licht als Punkte, Flächen, Formen oder auch Lebewesen aus Licht.
Die Farben scheinen sich auf der Fläche aufeinander einzulassen und ein lebendig agierendes Gefüge sowie eine Räumlichkeit zu erzeugen, die in den Bann ziehen.
Es entstehen lasierende Farbschichtungen, die immer, wenigstens in Teilen, an Landschaften/Landschaftsteile bzw. Kreaturen erinnern.
Die hier gezeigten Acrylgemälde gehören zur Farbraum-Serie, die seit September 2023 in unterschiedlichen Größen entsteht.
Kontakt: insta:farbraumenergie



Walter Plötz

Jedes Bild ist ein Fenster zu einem anderen Ort. Die Bilder von Walter Plötz sollen Spielraum für die eigene Fantasie, eigene Träume sein. Hier können deine Gedanken und Sehnsüchtige Gestalt annehmen. Was du fühlst, wird lebendig. Gehen wir auf die Reise.

Ansprechpartnerin Kunst:
Roswitha Madlon Hölle
rhoelle@glashaus45.de